Montag, 16. Juni 2014

Graduation :-)



Hallo ihr Lieben,
Prom hatten wir bereits abgeharkt und mit dem Ende des Schuljahres kam auch die Graduation. Graduation kann man sich ein bisschen wie unsere Abituriententlassung vorstellen. Ich habe die Wortwahl „ein bisschen“ gewählt, weil Amerika daraus natürlich wieder ein viel größeres Ereignis macht.
Da mein Gastbruder ein Senior ist, sind wir gemeinsam mit der ganzen Familie zur Graduation gegangen. Die Schulen mieten gigantische Hallen, in denen normalerweise Konzerte gehalten werden, damit auch ja alle hinein passen. Wie bereits erwähnt ist unsere  Highschool  ziemlich groß und alleine unser Seniorjahrgang besteht aus über 800 Schülerinnen und Schülern. Der Nachteil an der Sache ist, dass bei der Graduation jeder einzelne aufgerufen wird und über die Bühne läuft, um dort vor den Augen aller Anwesenden ihr/sein  Diplom überreicht  zu bekommen. Es dauert einfach EWIG ! Am Anfang der Zeremonie werden Reden gehalten, sowohl vom Jahrgangssprecher, als auch vom beliebtesten Lehrer oder Lehrerin und selbstverständlich vom Schulleiter, alles wird dabei von der schuleigenen Band mit Musik begleitet. Cap und Gown durfte am Leibe der Schüler natürlich auch nicht fehlen. Ich muss schon sagen, dass es ziemlich beeindrucken und so richtig typisch amerikanisch aussieht, wenn 800 Seniors von oben bis unten in lila gekleidet in Reih und Glied sitzen. 







Nach der Graduation sind wir gemeinsam essen gegangen und an den folgenden zwei Tagen, war ich auf Gard Partys meiner Freundinnen eingeladen. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und besonders Christinas Familie behandelt mich, als wäre ich ein Teil von ihnen. 












 Der Countdown läuft, bald schon sehe ich euch wieder! Ich vermisse euch, eure Levke

Donnerstag, 5. Juni 2014

Prom ♡





Hallo ihr Lieben,
wie versprochen erzähle ich euch ein bisschen was über Prom. Was bei uns der Abiball ist, wird hier nochmal um einiges größer aufgezogen und nennt sich letztendlich Prom. Mädchen planen schon Jahre vorher, was für ein Kleid sie tragen werden, wo sie vorher essen gehen und am aller Wichtigsten, mit wem sie dort  hingehen. Es wird ein riesen Trubel gemacht, um etwas, was letztendlich nur wenige Stunden weilt. 

Normalerweise ist es Juniors (11.Klässler)nicht erlaubt zum Prom zu gehen, da es nur für die Seniors (12.Klässler) bestimmt ist. Aber anstatt zu keinem Prom zu gehen, durfte ich gleich zu zwei. Von Malav, den ich auf der Cruise über Neujahr kenne gelernt habe, wurde ich zu seinem Prom eingeladen. Glücklicherweise hatte ich bereits Kleid und Schuhe beisammen, weil ich mit meinen Freundinnen Promkleid shoppen war. Ich habe also nur noch eine Boutonnière für ihn besorgen müssen. Hier in Amerika ist es üblich, dass für das Mädchen eine Corsage besorgt wird und sie ihrem Date eine Boutonnière kauft. Im Grunde genommen ist es eine Rose, die etwas dekoriert wird und dann an den Anzug oder Smoking des Mannes gesteckt wird.  Die Corsage habe ich um mein Handgelenkt getragen und mit den passenden Farben, wurde alles auf mein Kleid abgestimmt. Wir hatten wirklich einen klasse Abend, zuerst sind wir in einer großen Gruppe Essen gegangen und später ging es weiter zum eigentlichen Prom. Die Schule hatte eine schöne Lokation organisiert und für Musik, Snacks etc.  gesorgt. Es gab sogar eine Art Fotoautomat, wo wir einen Kurzfilm von uns drehen konnten,  der dann als Daumenkino entwickelt wurde. Ich finde die Idee richtig gut, so hat man eine witzige Erinnerung an den Abend. 





Unsere Schule hat uns Austauschschülern glücklicher Weise erlaubt zum Prom zu gehen, auch wenn wir keine Seniors sind. Ein weiterer Vorteil war, dass wir nur den halben Preis für das Ticket bezahlen mussten. Ich fand den Preis echt unverschämt, auch wenn ich mit 50 Dollar noch gut weggekommen bin. Aber es sollte sich dann auch bezahlt machen. Obwohl es üblich ist mit einem Date zum Prom zu gehen, war ich froh gemeinsam mit meinen Freundinnen in einer Gruppe dort aufzutauchen. Wir hatten sogar eine Limo, die uns zur Lokation gebracht hat. Zuerst wurde lecker in der Cheesecakefaktory gegessen und dann sind wir weiter zum Prom. Das Motto war New York bei Nacht und es war wirklich wunderschön dekoriert. Alle waren zu Recht gemacht und ein Kleid war schimmriger und aufwändiger, als das andere. Eine Freundin erzählte mir, dass sogar ein Mädchen für ihr Kleid 3.000 Dollar bezahl hat. Die Amis spinnen halt schon ein wenig. Wir haben viel getanzt und hatten einen super Abend, den ich sicher nicht so schnell vergessen werde. 








Was mir aber noch besser gefallen hat, als Prom, war das Wochenende danach. Wir sind nicht zum Project Prom gegangen, sondern hatten einen Sleepover in Christinas Haus, nachdem wir mitten in der Nacht bei Whataburger  waren. Project Prom ist eine Veranstaltung, in der du bis 5 Uhr morgens in einem Gebäude eingeschlossen wirst, wo ganz viele spaßige Sachen bereit gestellt werden, wie Bullenreiten, Fotoautomaten und was weiß ich noch alles. Sinn und Zweck ist, die Schüler vom Trinken und Autofahren bei Nacht abzuhalten. Wir haben uns jedenfalls dagegen entschieden und sind am nächsten Morgen nach San Antonio gestartet. Wir haben eine Nacht in einem echt schönen Hotel verbracht. Auf dem Dach des Hotels befand sich ein Pool, der uns allen besonders gut gefallen hat. Den Riverwalk sind wir langgelaufen, wir waren ein bisschen shoppen und der Film a walk to remember wird mich nun immer an das Wochenende erinnern. Auf dem Rückweg konnten wir natürlich nicht an Bucees vorbei. Bucees ist eine Tankstelle mit einer riiiiesen Auswahl an Snacks, Essen etc. Mir fällt nichts ein, was du dort nicht kaufen kannst und auch niemand, der Bucces nicht mag. Wir hatten eine klasse Zeit gemeinsam und Ich werde die Mädels echt vermissen.












Prom war ein riesen Highlight in einem Auslandsjahr und ich bin unfassbar dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Ich freue mich schon auf Kristins Abiball, wo ich eine weitere Gelegenheit bekomme, dass Kleid auszuführen. Ich vermisse euch, eure Levke.

Freitag, 30. Mai 2014

Happy Father's Day ❤️

Lieber Papa, ehrlich gesagt hat es mich etwas verwirrt, dass hier Vatertag erst irgendwann im Juni ist und in Deutschland heute schon. Aber das ändert ja nichts daran, das du der beste Vater bist, der sich ein Mädchen nur wünschen kann. Ich liebe dich über alles und vermisse dich sehr. Es sind nur noch 25 Tage und dann habe ich dich endlich wieder. Love always, Levke ❤️

Mittwoch, 21. Mai 2014

Poolparty :-)



Hallo ihr Lieben,
vorletztes Wochenende hat unser letztes Treffen mit der gesamten YFU- gruppe stattgefunden. Zuerst wurden uns Tipps gegeben, die uns bei der Abreise, aber auch beim Ankommen weiterhelfen sollen. Wir haben Ideen für Abschiedsgeschenke geteilt und unser Auslandsjahr nochmal  im Déjà-vu passieren lassen. Es ist schon unglaublich, was wir in dieser kurzen Zeit alles erleben durften und wie viel wir davon mitgenommen haben.

Als wir mit all den Diskussionen fertig waren ging es weiter zu Pams Haus. Sie hat zwei Austauschülerinnen und war bereits Gastgeberin der Weihnachtsfeier. Da es mittlerweile richtig warm geworden ist, haben wir die Sonne im Pool genossen. Für genug Essen war mehr als gesorgt, denn Pam hat es sich nicht nehmen lassen und neben einer Torte, Slusheis und weiteren Snacks auch noch eine Zuckerwatten Maschine gekauft. Wir hatten einen Scream aufgebaut, auf dem wir hinterher Filme geschaut haben und wie nicht anders zu erwarten, hatten wir einfach nur eine grandiose Zeit. Es fühlt sich irre an, zu sagen, dass man nun Freunde von überall auf der Welt hat, aber so ist es. Ich habe sie echt lieb gewonnen und freue mich schon auf das Wiedersehen, was es hoffentlich bald geben wird. 










Letztes Wochenende hat Prom von unserer Schule stattgefunden, was zu 100 % zu den unvergesslichsten Momenten meiner Zeit in Texas gehören wird. Darüber werde ich euch natürlich auch noch berichten. Ich vermisse euch, eure Levke

Freitag, 16. Mai 2014

Track Saison ♡



Hallo ihr Lieben,
seit einer Weile ist meine Track Saison vorbei und als wir gestern unsere Trikots zurückgegeben haben,  wurde mir erst richtig bewusst, wie sehr ich es vermissen werde.
Ich bin unglaublich glücklich darüber ein Teil des Track Teams zu sein, auch wenn ich sagen muss, dass mir Team- und vor allem Ballsportarten besser liegen.  Das eigentliche Rennen hat im Endeffekt aber nur eine kleinere Rolle gespielt. Ich glaube, ich habe mich schon deutlich genug gemacht, wie begeistert ich von meinem Coach bin. Ich habe viel mitgenommen, athletisch und auch charakterlich,  bin ich in diesen zehn Monaten ein ganzes Stück gewachsen. Es wird mir richtig schwer fallen meinem Team und Coaches bye zu sagen, nach all dem, was wir in dieser Zeit gemeinsam bewältigt haben. Ich kam hier her und wusste nicht einmal wofür Track steht und nun möchte ich  gar nicht wissen, wie viele Runden ich darauf gerannt bin. Für jedes Gewicht, was ich heben mussten, jeden Reifen, den ich hinter mir hergezogen habe, für jeden Sprint oder Jogg, den ich machen sollte, bin ich unfassbar dankbar. Es ist vielleicht nicht für jeden verständlich, aber ich könnte mir ein Leben ohne Sport nicht vorstellen.






Auf einem Tack Meet hat meine Kamera mich begleitet und ich hoffe, dass ich euch so einen Eindruck davon geben kann, wie so etwas hier drüber aussieht. Nach der Schule sitzen wir dem Team zusammen und werden durch unseren Coach oder mit Hilfe von Motivationsvideos auf den Tag vorbereitet. https://www.youtube.com/watch?v=Il6kRPacPPo Per Schulbus geht es dann zur nächsten Highschool. Dort versammeln sich die Sportler, Coaches und Zuschauer von meist fünf verschiedenen Schulen. Auf dem Track angekommen wird erst mal das Lager aufgeschlagen und nachdem das geschafft ist, joggt das gesamte Team eine Runde gemeinsam auf der Rennbahn.( Den richtigen Sinn dahinter habe ich nie wirklich verstanden, um ehrlich zu sein.) Während des Meetings warte ich regelrecht darauf, dass deine Rennen aufgerufen werden. Nachdem ich mich gut aufgewärmt habe, checke ich mich ein und werde einer Bahn zugewiesen. Ich spüre immer noch das Bauchkribbeln, das ich bekomme, wenn ich in den Blog steige und auf den Startschuss warte. Meine Gedanken sind vollkommen leer, sobald ich anfange zu rennen. Das Einzige, was ich höre ist der Ruf meines Coaches, was alles andere übertönt. Im Ziel angekommen möchte ich für die nächsten 3 Minuten einfach nur sterben, so fühlt es sich jedenfalls an. Wasser, Eis und Dehnen sind meine besten Freunde während dieser Zeit, aber dafür ist das Gefühl was du nach einem Renne hast, unbezahlbar. Nachdem Das Ganze Team mit all ihren Disziplinen durch ist, geht es per Bus wieder richtig Jersey Village Highschool. Während der Fahrt gibt unser Coach dann ihr Kommentar dazu ab, wie gut und erfolgreich dass Meeting verlaufen ist und ich kann euch sagen, dass ihr sie nicht erleben wollt, wenn unsere Leistungen nicht ihren Ansprüchen entsprochen haben.  













Ich vermisse euch, eure Levke