Donnerstag, 20. März 2014

Howdy Germany!



So habe ich mir Texas immer vorgestellt. Wo du nur hinsiehst, Cowboyhüte auf den Köpfen der Menschen, Boots an den Füßen und am Leibe ein schön kariertes Hemd. Startklar, um auf den Rücken eines wilden Pferdes oder Bullen zu steigen, während man gleichzeitig darum betet, lebend wieder raus zu kommen.
Der Rodeo, Moment, heißt es der? MHh, vielleicht auch das, aber wen interessiert das schon. Auf jeden Fall ist der Rodeo eines DER Highlights Texas, was wir natürlich nicht verpassen durften. Mit Pi, Penny, Grant, Princeton, Cody und weiteren YFU-Leuten sind wir gemeinsam am Samstag in der Frühe gestartet, um den ganzen Tag nutzen zu können. Der Rodeo besteht nicht nur aus dem eigentlichen Rodeo, wie zuerst erwarte, sondern nach der Show wird das Stadium in Sekundenschnelle zu einer Konzerthalle umgebaut. An dem Abend, an dem wir dort waren, hat Hunter Hayes performt. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht einmal wer er ist und ich kannte nicht mal einem Song von ihm, aber das stellte sich dann auch recht schnell, als einen nicht so tragischen Verlust raus. Denn außer seines, zugegebener Weise, guten Aussehen, fand ich seinen Auftritt nicht sonderlich gut. Aber wer lässt sich wegen eines Typen schon den Tag verderben, wir jedenfalls nicht. 










Es war eher der Regen, der uns zu schaffen gemacht hat. Neben dem Stadion gibt es nämlich einen großen „Jahrmarkt“, der wirklich alles bietet, was man sich nur wünschen kann. Mein ganzes Trackteam und auch sonst jeder hat immer wieder betont, dass ich unbedingt einen Funnelcake probieren müsste. Das habe ich auch getan und was soll ich sagen? Sie hatten Recht, es schmeckt unverschämt lecker. Ich habe mich wirklich in Amerika gefühlt, als ich gesehen habe, dass du dort frittierte Oreos und Snickers kaufen kannst. Es ist ja nicht so, dass sie alleine schon ungesund genug wären. NEIN, wir müssen sie auch noch in heißem Fett baden. Die Amis frittieren wirklich alle, sogar Eiscreme. Wie das funktioniert habe ich aber nicht  ganz herausbekommen. 







Da das Wetter es uns nicht ermöglicht hat den Jahrmarkt zu genießen, haben wir einen Großteil des Tages in einer gigantischen Ausstellungshalle verbracht. Mit unserer Führung sind in die verschieden kleinen Welten des Landlebens eingetaucht. Von Kaninchen, über Schafe bis hin zu Kühen haben sie uns alles vorgestellt. Sie hatten sogar eine Sau vor Ort, mit ihren kleinen Ferkelchen. Ich musste echt schmunzeln, als sie ein Ferkel auf den Arm genommen hat, weil es mich daran erinnert hat, als das kleine Schweinchen, dir damals auf die Hand uriniert hat, Paul. Die Ausstellung war wirklich interessant und neben den Tieren haben wir auch über die verschieden landwirtschaftlichen Wichtigkeiten, der verschiedenen Staaten gelernt. Ich wünschte, dass ich alles behalten könnte, aber das wird wohl wieder ganz schnell in Vergessenheit geraten.










Den größten Teil der Einnahmen, des Rodeos wird dafür verwendet Stipendien an Studenten zu vergeben. Es versuchen unglaublich viele, eines der Stipendien zu erhalten und Grant hat es wirklich geschafft, was wirklich beeindruckend ist. (Grant ist der älteste Sohn von Celinas Gastfamilie).  


Achja und bevor ich es vergesse.
 Ich habe ein historisches Foto geschossen. Denn auf dem Bild ist eine öffentliche Verkehrsmöglichkeit UND Fahrräder auf einmal. Beides findest du hier in Houston so gut wie nie und ich habe mich einen Keks gefreut, als wir die S-Bahn benutzt haben, um zum Rodeo zukommen.

Trotzt der paar Strapazen, habe ich den Tag echt genossen, ob ich nun ein Cowgirl bin oder nicht, die Entscheidung überlasse ich dann euch, wenn ich wieder da bin. Ich vermisse euch, eure Levke


 

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