Sonntag, 12. Januar 2014

new hostfamily :-)



Hallo ihr Lieben,
für die, denen ich noch nicht davon erzählt habe wird das nun ziemlich überraschend kommen, was ich nun erzählen werde. Gerade weil ich versucht habe mir nichts anmerken zu lassen. Das ich euch erst jetzt davon erzähle, hat nichts damit zu tun, dass ich euch etwas vorenthalten wollte. Nein, auf gar keinen Fall! Ich wollte nur nicht, dass sich jemand Sorgen macht und letztendlich nichts an meiner Situation ändern kann.
Komm ich mal zum Punkt. Wie ihr in der Überschrift vielleicht schon gelesen habt, habe ich meine Gastfamilie gewechselt. Wenn man meinen Blog so liest, gibt es keinen Grund dafür, oder was sagt ihr? Das hängt damit zusammen, dass ich nicht alles veröffentliche, besonders negative Dinge, möchte ich im Internet ungerne preisgeben. Trotzdem möchte ich euch nun nicht länger verschweigen, weshalb Fuka und ich es in letzter Zeit alles andere als leicht hatten. Ihr müsst aber auch verstehen, dass ich gerade hier nicht alles erzählen kann.
 Der Hauptgrund für den Wechsel war, dass wir ziemlich oft alleine waren und ohne ein Auto kommst du in Texas nicht weit. Gerade deswegen bin ich Celina und ihrer Gastfamilie so unglaublich dankbar, dass sie immer für uns da waren und mit uns so viel unternommen haben. In den letzten Wochen haben wir eher dort gelebt, als bei Judy. Wir haben einfach in das Leben einer allein stehenden Frau, die viel arbeitet und natürlich auch noch andere Freunde hat, nicht hineingepasst. Aber trotzdem bin ich ihr dankbar, für das, was sie uns ermöglich hat. Wir hatten eine schöne Zeit, von der ich viel mitgenommen habe. Ich habe gute aber auch schlechte Erfahrungen gemacht, die mir niemand mehr nehmen kann.  Ich wünsche wirklich niemanden, das durch machen zu müssen, was mich in der letzten Zeit, all meine Nerven gekostet hat. Ich habe mehr als eine Träne vergossen, meinen Kopf über vieles zerbrochen und manchmal auch an mir selbst gezweifelt. Trotzdem bin ich froh, dass es so gekommen ist, egal wie schrecklich es war, diese Erfahrung hat mich ein ganzes Stück taffer gemacht und so leicht wird mich nichts mehr aus der Bahn werfen.

Seit letztem Wochenende lebe ich in meiner neuer Gastfamilie und jetzt erst merke ich, was für eine Belastung  vorher auf mir gelastet hat. Denn ich fühle mich so erleichter, so glücklich und zufrieden, wie ich es lange nicht mehr getan haben. Unsere neuen Gasteltern und Bruder sind unglaublich lieb,  sie haben uns mit offenen Armen empfangen und wir fühlen uns hier pudel wohl. Wer sind wir? Das Beste überhaupt ist, dass Fuka und ich zusammen bleiben konnten! Außerdem mussten wir nicht einmal die Schule wechseln.  Es ist perfekt, so wie es gerade ist und ich kann mich nur wiederholen, wie glücklich ich bin.
Ein großes Dankeschön möchte ich auch an eine meine Organisation aussprechen. Youth For Understanding (YFU) stand in dieser schwierigen Zeit immer hinter uns. Ich glaube ich spreche auch für viele  andere Austauschülern, wenn ich sage, dass man sich bei YFU sicher, verstanden und gut aufgehoben fühlt. Wir hatten egal wann, egal wo, jemanden, der sich uns angehört hat und nicht lange gezögerte, um uns zu helfen.  Ein Volunteer von YFU hat uns als kleine Schmetterlinge beschrieben, denen man einen unvergesslichen Flug ermöglich darf und ihnen nicht die Flügel zu brechen sollte.
Es fühlt sich gut an, dass ich es endlich ausgesprochen habe, ich vermisse euch, eure Levke

PS: So bald wie möglich kommen zwei weiter Einträge über Weihnachten und Silvester, wo ihr auch Bilder von der neuen Familie sehen werdet.

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