Donnerstag, 5. Juni 2014

Prom ♡





Hallo ihr Lieben,
wie versprochen erzähle ich euch ein bisschen was über Prom. Was bei uns der Abiball ist, wird hier nochmal um einiges größer aufgezogen und nennt sich letztendlich Prom. Mädchen planen schon Jahre vorher, was für ein Kleid sie tragen werden, wo sie vorher essen gehen und am aller Wichtigsten, mit wem sie dort  hingehen. Es wird ein riesen Trubel gemacht, um etwas, was letztendlich nur wenige Stunden weilt. 

Normalerweise ist es Juniors (11.Klässler)nicht erlaubt zum Prom zu gehen, da es nur für die Seniors (12.Klässler) bestimmt ist. Aber anstatt zu keinem Prom zu gehen, durfte ich gleich zu zwei. Von Malav, den ich auf der Cruise über Neujahr kenne gelernt habe, wurde ich zu seinem Prom eingeladen. Glücklicherweise hatte ich bereits Kleid und Schuhe beisammen, weil ich mit meinen Freundinnen Promkleid shoppen war. Ich habe also nur noch eine Boutonnière für ihn besorgen müssen. Hier in Amerika ist es üblich, dass für das Mädchen eine Corsage besorgt wird und sie ihrem Date eine Boutonnière kauft. Im Grunde genommen ist es eine Rose, die etwas dekoriert wird und dann an den Anzug oder Smoking des Mannes gesteckt wird.  Die Corsage habe ich um mein Handgelenkt getragen und mit den passenden Farben, wurde alles auf mein Kleid abgestimmt. Wir hatten wirklich einen klasse Abend, zuerst sind wir in einer großen Gruppe Essen gegangen und später ging es weiter zum eigentlichen Prom. Die Schule hatte eine schöne Lokation organisiert und für Musik, Snacks etc.  gesorgt. Es gab sogar eine Art Fotoautomat, wo wir einen Kurzfilm von uns drehen konnten,  der dann als Daumenkino entwickelt wurde. Ich finde die Idee richtig gut, so hat man eine witzige Erinnerung an den Abend. 





Unsere Schule hat uns Austauschschülern glücklicher Weise erlaubt zum Prom zu gehen, auch wenn wir keine Seniors sind. Ein weiterer Vorteil war, dass wir nur den halben Preis für das Ticket bezahlen mussten. Ich fand den Preis echt unverschämt, auch wenn ich mit 50 Dollar noch gut weggekommen bin. Aber es sollte sich dann auch bezahlt machen. Obwohl es üblich ist mit einem Date zum Prom zu gehen, war ich froh gemeinsam mit meinen Freundinnen in einer Gruppe dort aufzutauchen. Wir hatten sogar eine Limo, die uns zur Lokation gebracht hat. Zuerst wurde lecker in der Cheesecakefaktory gegessen und dann sind wir weiter zum Prom. Das Motto war New York bei Nacht und es war wirklich wunderschön dekoriert. Alle waren zu Recht gemacht und ein Kleid war schimmriger und aufwändiger, als das andere. Eine Freundin erzählte mir, dass sogar ein Mädchen für ihr Kleid 3.000 Dollar bezahl hat. Die Amis spinnen halt schon ein wenig. Wir haben viel getanzt und hatten einen super Abend, den ich sicher nicht so schnell vergessen werde. 








Was mir aber noch besser gefallen hat, als Prom, war das Wochenende danach. Wir sind nicht zum Project Prom gegangen, sondern hatten einen Sleepover in Christinas Haus, nachdem wir mitten in der Nacht bei Whataburger  waren. Project Prom ist eine Veranstaltung, in der du bis 5 Uhr morgens in einem Gebäude eingeschlossen wirst, wo ganz viele spaßige Sachen bereit gestellt werden, wie Bullenreiten, Fotoautomaten und was weiß ich noch alles. Sinn und Zweck ist, die Schüler vom Trinken und Autofahren bei Nacht abzuhalten. Wir haben uns jedenfalls dagegen entschieden und sind am nächsten Morgen nach San Antonio gestartet. Wir haben eine Nacht in einem echt schönen Hotel verbracht. Auf dem Dach des Hotels befand sich ein Pool, der uns allen besonders gut gefallen hat. Den Riverwalk sind wir langgelaufen, wir waren ein bisschen shoppen und der Film a walk to remember wird mich nun immer an das Wochenende erinnern. Auf dem Rückweg konnten wir natürlich nicht an Bucees vorbei. Bucees ist eine Tankstelle mit einer riiiiesen Auswahl an Snacks, Essen etc. Mir fällt nichts ein, was du dort nicht kaufen kannst und auch niemand, der Bucces nicht mag. Wir hatten eine klasse Zeit gemeinsam und Ich werde die Mädels echt vermissen.












Prom war ein riesen Highlight in einem Auslandsjahr und ich bin unfassbar dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Ich freue mich schon auf Kristins Abiball, wo ich eine weitere Gelegenheit bekomme, dass Kleid auszuführen. Ich vermisse euch, eure Levke.

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