Hallo ihr Lieben,
letzte Woche hat an meiner Schule die
Homecomingweek sattgefunden, mit der Parade, dem Footballgame und dem
Homecomingdance als krönenden Abschluss. Ehrlich gesagt, war es mit Abstand die
beste Woche, seitdem ich hier bin.
Jeder einzelne Schultag stand unter einem bestimmten Motto,
nachdem man sich verkleidet sollte. Vielleicht kann man es mit unserem
Abiturjahrgang und der Mottowoche vergleichen, nur das sich hier die gesamte
Schule in Schale schmeißt. Aber natürlich gibt es auch an dieser Schule Leute,
die sich zu cool dafür sind, sich zu verkleiden, aber das waren nur die
wenigsten und so war es ein herrlicher Anblick in der Mittagspause. Unsere
Themen waren Montag – Neonfarben; Dienstag-Nerd; Mittwoch- Hawaii; Donnerstag-Rentner
und Freitag war es die Farbe Lila.
Mittwoch war dann das erste Highlight und wie ich fand, auch
das Beste der ganzen Woche. Dort hat nämlich die Homecomingparade stattgefunden.
Das ganze könnt ihr euch so vorstellen, dass unsere Band vorneweg marschiert
ist, gefolgt von zahlreichen Trucks mit Anhängern, die über und über mit lila- gold
farbenden Luftballongs geschmückt war. Manche hatten echt kreative Einfälle zur
Gestaltung des Trucks, zum Beispiel hatte das Schwimmteam einen Anhänger in der
Gestalt eines Piratenschiffes oder das Volleyballteam hatte ein übergroßes
Netzt aufgespannt, wo ein noch größeres Plakat mit einem in flammendstehenden Volleyball
befestigt war. Im Großen und Ganzen haben sich alle unglaublich viel Mühe
gegeben, dafür, dass es nur für einen Umzug wag.
Ich habe das Glück, das ich im Trackteam bin und ich somit
auf einem Anhänger mitfahren durfte. Es hat so unglaublich viel Spaß gemacht
mit den Mädels Süßigkeiten in die Menge zu werfen und dabei zu rufen, zu winken
und Jersey Village- Lieder zu singen. Das Ziel der Parade, war unser
Footballplatz, wo sich die gesamte Schule für die Pep Relly versammelt hatte.
Dort wurden dann unsere angehende Homecomingqueens und Kings vorgestellt und
danach haben die Cheerleader gecheert, die Band gespielt und die Gold Duster
getanzt. Es war ein richtig gutes Gefühl irgendwie dazu zu gehören. Die ganze
Schule wirkt wie ein riesen großes Team, was sich gegenseitig unterstützt und
anfeuert. Ich habe die Zeit echt genossen und bin so froh darüber die Erfahrung
machen zu dürfen. Habe ich schon einmal danke gesagt?
Aber das war ja erst der Anfang. Weiter ging es am Freitag
mit dem Footballgame, von dem ich so gut wie nichts verstanden habe. Da sind
Jungs in übergroßen Trikots, die mit einem Ei von einer Seite zur anderen
rennen und sich dabei alle Knochen brechen. Es musste sogar wirklich ein Krankenwagen kommen, was hier
aber völlig normal sei, wurde mir gesagt. Naja wie dem auch sei, die Regeln
sollte ich mir dann vielleicht doch vor dem nächsten Spiel anschauen. Während
der Halbzeit hat dann unsere Band gespielt und danach wurden Königin und König
gekrönt, für die am meisten gevotet wurde. Es wurde nämlich eine Woche vorher im
Englischunterricht ein Video gezeigt, indem sich jeder Kandidat vorgestellt und für sich geworben hat. In Schule fand man neben den sonstigen Plakaten, in der letzten Zeit Unmengen an Schriftzügen,
auf denen stand: VOTE FOR KAILA! Und wie
sie alle hießen. Die letztendlichen Sieger hatte noch nie zu vor gesehen, was bei meiner
Schule aber auch nicht so verwunderlich ist.
Das Wichtigste an der gesamten Homecomingweek ist für viele natürlich
der berühmt berüchtigte Dance. Wochen vorher gibt es kein anderes Thema mehr,
als: gehst du hin? Mit wem gehst du? Oder Hast du schon ein Kleid? Wenn ich
daneben unseren alljährlichen Frühlingsball sehe.. Das steht wirklich in keinem
Verhältnis. Klar bei uns manchen wir uns auch Gedanken, aber im Vergleich zu
hier ist das eher eine Pflichtveranstaltung, an der man sogar im 10. Jahrgang etwas
Peinliches aufführen muss.
Ursprünglich hatte ich geplant, mit Fuka und einer Freundin
zu dem Dance zu gehen. Diese Erfahrung wollten wir uns natürlich nicht entgehen
lassen und somit gingen wir mit Judy Kleider und Schuhe kaufen. Es war wirklich
ein richtig schöner Mädchentag und jeder Kerl hätte sich bestimmt zu Tode
gelangweilt, aber mir hat es richtig gut gefallen.
Der Ball sollte dann aber noch zu etwas ganz Besondern
werden, als ich dann gefragt wurde, ob ich jemanden zu dem Dance begleite. Ich
wurde auch nicht einfach nur gefragt nein das war alles eine Spur kitschiger
und romantischer. Ich saß nichts ahnend in meine Mathe Klasse und war froh
endlich mit meinen Aufgaben fertig zu sein, als ein Zettel in unsere Klasse
gereicht wurde. Darauf stand, dass ich den Rosenblättern zum Sekretariat folgen
soll. Zuerst dachte ich, ich hätte irgendwas falsch verstanden, aber als ich
dann die Tür öffnete zeigten mir wirklich Blütenblätter den Weg. Im Sekretariat angekommen stand Joseph dort,
mit Rosen und einem Plakat in der Hand. Darauf hatte er versucht mich auf
Deutsch zu fragen, ob ich mit ihm zum Hamecomingdance gehe, aber seht lieber
selbst. Ganz ehrlich, wie hätte man da
bitteschön nein sagen können?
Ich hatte nun also ein Date zum Homecomingdance, aber nehmen
wir die Spannung schon mal vorweg, Joseph und ich sind nur Freunde und werden
es auch bleiben. Es war trotzdem ein gelungener Abend. Zuerst wurden Bilder
gemacht (Die ich, sobald ich sie habe auch online stellen werde) und danach
gingen wir in einer Gruppe essen. Was mit den Leuten auch wirklich witzig war und nun kann ich sogar ein paar Wörter auf Spanisch sagen. Später fuhren wir dann weiter zum Dance. Der hat
in unserer Schule stattgefunden, die nach dem Motto Unterwassersee dekoriert
worden war. Um ehrlich zu sein hätte ich mir den Ball ganz anders vorgestellt,
es war aber trotzdem gut. Im Grunde genommen war es, wie im Muzi nur, dass es
dort ein Alkohol zu kaufen gab und alle etwas schicker angezogen waren.
Der Homecomingdance ging nur bis um 23 Uhr, sodass wir
danach noch zu einer Party von einem Freund von Joseph gefahren sind. Diesmal
mit Fuka, weil ich ihn darum gebeten hatte, dass sie mitkommt. Dort haben wir dann unglaublich viele Leute
kennengelernt, von denen ich die Namen schneller wieder vergessen habe, als sie
sie aussprechen konnten. Meinen Namen kann hier aber auch keine behalten, gescheigedenn aussprechen. Darum werde ich Germany, Lev, Lifki etc.
genannt. Ich hoffe, dass ich überhaupt noch auf meinen richtigen Namen höre, wenn ich
wieder komme.
Im Großen und Ganzen war das ein echt schöner Abend und wie
schon gesagt die gesamte Woche einfach großartig. Ich habe schon ganz viele weitere Ideen,
worüber ich schreiben kann. Ich hoffe ihr freut euch drauf. Ich vermisse euch,
eure Levke ♡
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